Gebrüder Nonsens – Lieder die wir fast einmal geprobt hätten
Written by Markus Symeon Blum on 25. Juli 2021
Review: Gebrüder Nonsens „Lieder, die wir fast einmal geprobt hätten“
von Symeon
Vor kurzem erreichte uns eine Depesche. Darin enthalten war der Klang von zwei Spielleuten, die durchaus auch als Hofnarren hätten wirken können. Die „Gebrüder Nonsens“ – und deren Name ist gar wohl Programm. Doch erzählen wir die Mär der Reihe nach…
2002 haben sich die beiden Protagonisten zusammengetan. Seither treiben die Gebrüder Nonsens ihr Unwesen auf Banketten und Märkten, in Tavernen und Schänken, bei Familienfeiern und Beerdigungen.
Dabei – so sagen sie selbst auf einer Postkarte – sind sie nicht einmal besonders gut, nur laut und günstig. Weiter sagen sie:“Die Arbeitsmoral der Gesellen ist durchaus fragwürdig, aber würde man Spielmann werden, wenn man fleißig ist?“
Zumindest bieten bieten die Gebrüder Nonsens ein Spektakel, welches man so schnell nicht vergisst.
Die Eckdaten:
Die CD enthält 13 Tracks mit einer Spielzeit von 44:53 Minuten
Petzi und Christoph nennen sich die Spielleute aus dem Großraum Bautzen
Papercover
Eigenproduktion
Gitarre, Flöte und Percussion sind die Hauptzutaten neben dem Gesang und einer gehörigen Portion Humor.
Gebrüder Nonsens im magyschen Netze:
Website:
https://gebrueder-nonsens.de/
Buch der Gesichter:
https://www.facebook.com/Nonsensbrueder
Trackliste:
- Das Beste Lied der Platte
- Zur Hoelle
- Ein Liebelied
- Maientanz
- Dumme Menschen
- Piraten auf Zeit
- Die Pest
- Heldenmut
- Der Lueckenfueller
- Beltane
- Der Paffe und die Magd
- Weisheiten
- Dudelkram
- Faulheit
Fazit:
Gebrüder Nonsens – der Name findet sich in den Texten wieder. Humorvoll und zuweilen sympathisch schräg greifen Petzi und Christoph alltägliches auf. Von Liebesleid über Pandemien bis hin zu (Binsen-)Weiheiten hält dieser Silberling allerlei unterhaltsames bereit. Und überhaupt – man möchte meinen Till Eulenspiegel sei Pate gewesen. Denn wer sich aufmerksam mit diesem Werk beschäftigt, wird schnell merken, dass man ihr/ihm eben selbigen zuweilen vor die Nase hält…
Kein Thema ist so schwer, dass man es bierernst behandeln müsste. Nicht einmal sie selbst – das wird spätestens beim Lesen des Cover-Inlets klar. Und genau so besingen die zwei Spielleute sie auch.
10 von 10 schwarzen Mikrofonen – und damit eine klare Kaufempfehlung für alle Freunde des mittelalterlichen Klanges!