Erding Wrestling Show
Written by Lord Asmodis on 5. Mai 2019
Radio DarkFire zu Gast un der Augsburger Kradhalle
Ein Bericht von Lord Asmodis
Ich finde es immer wieder spannend, wenn ich als Vertreter von Radio Darkfire, bei einem Event bin, welches nichts oder nur sehr wenig mit Musik zu tun hat! Ich war von der EWS nach Augsburg zum Wrestling eingeladen. Vielen Dank an der Stelle, an den Promoter der Erding Wrestling Show, Hary alias Nobody!
Es war mir erlaubt, ein paar Stunden vor Einlass bereits einen Blick hinter die Kulissen zu wagen! Der Ring war bereits fix und fertig aufgebaut, einige Wrestler probten noch einmal Griffe und Würfe, besprachen ihre Kämpfe.
Ja, die Kämpfe beim Wrestling sind abgesprochen, dieser Sport ist eine show! Doch möchte ich Eines hinzufügen! Die Aktionen im Ring und, in diesem Fall, auch außerhalb des Rings, sind sportliche Höchstleistungen und sollten von Untrainierten NIEMALS NACHGEMACHT WERDEN!! Selbst erfahrene Wrestler sind vor Verletzungen nicht gefeit und wer diesen Sport nicht beherrscht, kann sogar einen tödlichen Unfall erleiden!
Das Wrestling hat seinen Ursprung im Ringen! Viele Griffe und Würfe aus diesem Sport, kann man beim Wrestling unschwer erkennen. Hinzu kommen Würfe aus dem Judo sowie erstaunliche Stunts in Form von spektakulären Sprüngen und speziell trainierten Würfen, wie z. B. den „German Suplex“ oder den „Powerslam“.
Ich wurde sehr herzlich begrüßt, einige Wrestler wurden mir vorgestellt, ein Interview kam zu Stande und ich durfte überall hin, um mir ein Bild von den Vorbereitungen zu machen. Interessant für mich waren die Übungen der Wrestler, damit es dann in der Show keine Pannen gab! Pannen beim Wrestling können nämlich böse enden und jeder Akteur muss ganz wissen, was er selbst und sein Gegenüber machen!
Für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt! Alle Getränke waren nicht teuerer als 2,50 Euro, alles 0,5 Liter. Es gab außerdem reichlich belegte Salami-und Käsesemmeln, ebenfalls 2,50 Euro.
Der Eintritt lag bei 20 Euro, was auf jeden Fall gerechtfertigt ist! Bei dem Event in Augsburg wurde allerdings eine Alterbeschränkung anberaumt – kein Eintritt unter 16 Jahren! Dies würde in der Tat überprüft und war für das Hardcoreevent absolut richtig!
Einlass zu dem Stehevent – ausser mir (vielen Dank dafür) und den Damen am Merch sowie der Bar, waren keine Stühle in der Halle zu sehen.
Die Zuschauer kamen tröpfchenweise. Erst sah es so aus, als würden keine 20 Zuschauer kommen, was sehr schade gewesen wäre, aber im Laufe des Abends wurde die Halle dann voller. Die Zuschauer konnten sich direkt an den Ring stellen, es wurde aber vor dem ersten Kampf deutliich gemacht, dass man zu den Wrestlern einen Abstand wahren sollte! Dies sollte sich als richtig erweisen, besonders im letzten Match, doch alles der Reihe nach!
Kurz nach 19 Uhr, hieß es dann „Ring frei“ zum ersten Kampf. Für Zuschauer, welche sich beim Wrestling nicht auskennen, mag der Fight unspektakulär gewesen sein, doch zeigten die Akteure sehr gute Aktionen aus dem Ringen! Griffe, Würfe und das verdrehen diverser Körperteile, wurden perfekt gezeigt! In diesem Match war noch nichts von Hardcore zu erkennen, dies sollte sich allerdings bereits im zweiten Kampf ändern!
Dort traktierten sich die Kämpfer nämlich mit einer Kette! Es wurde damit zugeschlagen und auch gewürgt. Die Würfe wurden härter, die Griffe deutlich schmerzhafter! Diese Aktionen sind im normalen Wrestling hochgradig verboten und es sollte im Laufe des Abends immer brutaler werden!
Nach der Pause, 15 Minuten, ging es dann mit 3 Damen weiter, welches ausnahmslos wahren Augenweiden sind! Hier der Beweis:
Die Mädels schenkten sich absolut nichts, ausser reichlich Schmerzen, Abschürfungen und blaue Flecken! Sehr starke Würfe, High-Fly-Action vom Feinsten und Tritte, welche schon vom Zuschauen weh taten! Auch die Aufgabegriffe waren nicht von Pappe – da muss man schon sehr gelenkig sein, um sich nicht alle Sehnen abzureissen!
Die Mädels schenkten sich absolut nichts, ausser reichlich Schmerzen, Abschürfungen und blaue Flecken! Sehr starke Würfe, High-Fly-Action vom Feinsten und Tritte, welche schon vom Zuschauen weh taten! Auch die Aufgabegriffe waren nicht von Pappe – da muss man schon sehr gelenkig sein, um sich nicht alle Sehnen abzureissen!
Dass Frauen nicht nur gut aussehen können, sondern auch richtig was auf dem Kasten haben, bewiesen die 3 sehr eindrucksvoll in ihrem Triple-Threat-Match! Logisch gab es auch da Aktionen, welche man im normalen Wrestling nicht zu sehen bekommt! Tracey wurde an einer Ringecke mit einem Kabelbinder derart festgezurrt, dass sie sich nicht alleine befreien konnte! Die Hand war vollkommen abgeschnürt und Maze, Ihr Freund, musste sie mit einem Seitenschneider befreien!.
Dazu muss ich erklären, dass sich bei dieser Art von Match 3 Gegner im Ring treffen, welches nur durch Pin oder Aufgabe gewonnen werden kann. Dafür ist es wichtig, dass man einen Gegner derart ausschalten muss, dass dieser nicht eingreifen kann, wenn der zweite Gegner gepinnt oder mit einem Griff zur Aufgabe gezwungen wird!
Wieder wurde die Brutalität im nächsten Match gesteigert! Diablo und Slawen kamen zum Ring – beide an den Enden eines Seils gebunden! Diese Bindung durfte nicht gelöst werden, aber daran dachten die Beiden in keinster Weise, denn das Seil wurde erbarmungslos eingesetzt!
Die Aktionen bei diesem Kampf wurden immer härter und die Zuschauer wollten Blut sehen, was sie mit ihren Rufen „Wir wollen Blut“ lautstark zum Ausdruck brachten! Die Stimmung in der Kradhalle war super, die Zuschauer waren im Blutrausch, aber es blieb friedlich! Blut sollten sie dann später bekommen – und das nicht zu wenig!
Doch so weit war es noch nicht, denn jetzt sollte der Promoter und amtierender EWS-Champion Nobody, seinen Titel verteidigen! Leider kam es nicht zu dem Kampf, da sein Kontrahent nicht in der Halle war! Die Zuschauer waren enttäuscht, doch noch viel mehr der Champion selbst, denn er hätte seinen Titel gerne verteidigt! Schade, denn ich hätte Nobody gerne kämpfen gesehen! Dafür versteigerte er ein EWS-T-Shirt, auf welchem alle Wrestler des Abends, unterschrieben!
Das Shirt ging dann für 75 Euro über den Ring, der Erlös kam den Wrestlern zu Gute! Am Merch konnte man sich 3 Shirts kaufen, ein Logo-Shirt der EWS, sowie je ein Shirt von Nobody und Sir Hörby, jeweils für 20 Euro. Da ich von Nobody eingeladen wurde, erstand ich ein Shirt von ihm, welches er mir dann auch signierte!
Nach der Versteigerung, wurde ein Gastwrestler in den Ring gebeten und zwar kein Geringerer als der amtierende COW-Champion Alex Wonder, links im Bild!
Er kam nicht alleine! In seinem Kielwasser ein Lakai, sowie ein ihm ergebener Gefolgsmann aus der COW – Championship Of Wrestling! Die Einlaufmusik war „Egoist“ von Falco – und der song war mehr als passend!
Wüste Beschimpfungen in Richtung der Zuschauer, (Augsuburger Bauern etc) sorgten dafür, dass die Fans immer lauter „Wonder sucks“ brüllten! Als Wonder dann noch die EWS beleidigte, war es dann auch bei den Wrestlern vorbei! Sir Hörby, Träger des „Money in the bank“, reagierte auf die üblen Beleidigungen und machte sich auf, den COW-Champ in die Schranken zu weisen!
Leider waren die Vertreter der COW mit allen Wassern gewaschen – und zu dritt! Wonder ging zum Schein auf die Herausforderung von Sir Hörby ein, brachte es allerdings fertig, seinen Lakai als Gegner zu präsentieren! Im Grunde eine einfache Sache für den schwarzen Ritter der EWS, doch Alex Wonder und sein Gefolgsmann traktierten Sir Hörby wo sie nur konnten! Selbst die Hilfe von Nobody, brachte keine Wende in diesem nicht angekündigten Match! Die Cleverness der COW war zu groß und am Ende konnte Sir Hörby gepinnt werden! Doch eines schafften er und Nobody! Wonder baute mit Hilfe seines Kämpfers einen improvisierten Tisch auf, durch welchen Hörby segeln sollte! Dies erwies sich dann als Falle für den „Gehilfen“ von Alex Wonder, sehr zur Freude der Fans!
Der Höhepunkt des Abens stand an! Was kommen sollte, war ein Triple-Threat-Death-Match! Ein Death-Match ist die ultimative Steigerung von Hardcore-Wrestling! Beim Hardcore kommen Leitern, Tische, Stühle, Gitarren, Seile etc zum Einsatz! Bei einem Death-Match erweitert sich die Wahl der Waffen um Neonröhren, Stacheldraht etc! Das ist der Grund, warum selbst hartgesottene Hardcore-Wrestler, diese Art von Match meiden! Anfangs wunderte ich mich noch , warum der Ringboden mit einer dicken Plane abgedeckt wurde, doch allerspätestens bei der ersten Neonröhre, welche auf dem Kopf eines der 3 Kampfer zerplatzte, war mir klar warum!
Ein Vermerk meinerseits: das Blut, welches in diesem Match floss, ist echt! Es gab keinerlei Blutbeutel! Das erste Blut floss, als der amtierende Hardcore-Champion Don Sheen, einem seiner Gegner, Crimson, Schaschlikspieße in die Stirn rammte! Übrigens musste Don Sheen seinen Titel verteidigen! Allerdings brachte diese Aktion ihm keinen Erfolg, denn da war ja noch einer: Maze! Es war ja ein Triple-Threat, welches ich weiter oben bereits erklärte!
Es ging außerhalb des Rings weiter! Maze zeigte perfekte High-Fly-Action vom obersten Ringseil, unter Anderem einen wunderschönen „Double.Flying-Close-Line“. Ich möchte an der Stelle vermerken, dass der Boden in der Halle aus Beton ist und nicht mit irgendwelchen Matten abgedeckt wurde!
Nachdem eine Gitarre auf dem Rücken eines Wrestlers in Stücke geschlagen wurde, kamen immer mehr Neonröhren zum Vorschein! Die Action verlagerte sich wieder in den Ring! Ein Dreiecks-Gestell, gebaut aus mehreren Neonröhren, wurde in den Ring geschoben! In dieses Gestell wurde Crimson mit voller Wucht reingedonnert! Übrigens: die Splitter von Neonröhren fliegen schon eine gewisse Strecke! Die Warnung zu Beginn, zu den Wrestlern Abstand zu halten, war also mehr als gerechtfertigt! Nach zahlreichen Würfen, Sprüngen und noch mehr Neonröhren, konnte am Ende Maze das Match für sich entscheiden und wurde damit neuer Hardcore-Champion! Wie sieht man nach so einem Match aus! ´So!!
Bei der After-Show-Party, hatte ich Gelegenheit, mit den Wrestlern noch einmal zu reden. Ich erfuhr, dass es beim letzten Match eine Panne gab! Maze bekam eine gedonnert und war für einen kurzen Moment weg! Der sah richtig Sterne und musste sich erst einmal sammeln, um dem Match weiter folgen zu können! Ihr seht also: selbst trainierten Wrestlern haben Unfälle! Ich möchte nochmal an Euch appellieren!
Macht das niemals nach! Überlasst solche Aktionen den Wrestlern!!
Allen Akeuren ging es nach den Fights gut, auch wenn der Ein oder Andere durchaus gezeichnet war! Auch Alex Wonder ist ein netter Kerl, aber das sag ich nur leise, sonst werde ich von der EWS von verprügelt ^^.
Ich hatte einen echt geilen Abend, kann die EWS, Erding Wrestling Show, nur empfehlen und komme gerne wieder zu einer Eurer Shows! Vielen vielen Dank allen Wrestlern des Abends – Ihr wart der Hammer! EWS und COW rocks!