ASP im Backstage München 18.01.2020
Written by Lord Asmodis on 25. Januar 2020
Mehrstündiger Abriss im Münchner Club
Ein Bericht von Lord Asmodis
Mein erstes Konzert des Jahres 2020 wird lange in Erinnerung bleiben! Einer meiner besten Freunde und meine Wenigkeit, waren schon sehr früh da, doch im Grunde zu spät für einen guten Parkplatz! Die Parksituation beim Backstage ist in der Tat eine Katastrophe! Andere waren da schlauer und harrten bereis seit 16 Uhr vor dem Eingang aus. Dort gab es dann erstmal ein großes Hallo, denn wir trafen da auf weitere Freunde. Als es dann endlich an den Einlass ging, war die Warteschlange so lang, wie ich diese noch nie beim Backstage erleben durfte – das Werk war rappelvoll!
Ein guter Platz war schnell gefunden, denn dank des frühen Eintreffens meiner eingangs bereits erwähnten Freunde, konnten auch wir ganz vorne in der ersten Gruppe in die Location. Wir versorgten uns mit Getränken und warteten auf Two Minds Collide, welche ja auf der Karte als Vorgruppe angegeben war.
Doch zu meiner Überraschung betraten 3 Frauen und ein Mann die Bühne. Es gab eine weitere Vorband mit dem Namen „Delva„.
Die Folkband hatte echt keiner auf dem Schirm und anfangs wussten viele Leue nichts mit der Band anzufangen. Erschwerend dafür war die Tatsache, dass die Sängerin, Johanna Sophie Krins, anfangs schlecht zu verstehen war! Dies wurde ab dem zweiten Song jedoch deutlich besser, und auch das Publikum freundete sich mit der doch leicht verträumten Musik von Delva an.
Bei mir sprang der Funke sehr schnell über, und mein Interesse war auf jeden Fall geweckt! Die einzelnen Mitglieder beherrschten ihre Geräte perfekt (Schlagzeug, Violine, Akkustik-Gitarre, die Sängerin Flöte und Piano) und die Stimme von Johanna rundete das Konzert bestens ab! Um mal gezielt auf Johanna Sopie Krins einzugehen: die Frau ist nahezu blind! Dies merkte man allerdings nur daran, dass ein Kabel aus dem Weg geschoben wurde, und Johanna von Bandmitgliedern zum Piano und am Ende von der Bühne geführt wurde. Hut ab vor dieser Frau, welche ihre Sehschwäche mit einem herrlichen Gesang und perfekter Instrumentenbeherrschung wett macht! Ihr werdet von Delva in meinen Sendungen ganz sicher immer mal was hören!
Nach einer kurzen Umbaupause betrat dann das Trio „Two Minds Collide“ die Bühne – und ein ähnliches Phänomen wie bei Delva trat ein!
Die Jungs um Sänger Tobias Engel, spielten schon härteren Metal, welcher teilweise an den Heavy-Metal der späten 80er erinnerte!
Da zuvor ja Delva auf der Bühne stand, und dies eine völlig andere Musikrichtung war, dauerte es wieder einen Titel lang, bis die Fans von „Two Minds Collide“ in den Bann gezogen wurden. Die Begeisterung steigerte sich von Lied zu Lied, und das Trio legte ein furioses musikalisches Feuerwerk auf die Bühne! Auch von dieser Band werdet Ihr im „Heartburning“ bald mehr hören! Klasse Leistung „Two Minds Collide„! Gerne wieder .
Die Umbaupause wurde ein wenig länger, doch dann hieß es: Bühne frei für den schwarzen Schmetterling! Die Halle, welche – wie schon erwähnt – proppevoll war, tobte! Und mit ohrenbetäubendem Beifall wurde ASP auf der Bühne begrüßt!
Wie von ihm im Vorfeld der Tour versprochen, bekamen wir eine verdammt gute Mischung aus Songs vom neuen Album „Kosmonautilus“ und älteren Tracks zu hören. Unter anderem auch „Und wir tanzten – ungeschickte Liebesbriefe“ und viele mehr!
An dieser Stelle mal ein großes Dankeschön an die Techniker! Der Sound war richtig gut, und auch die Beleuchter tauchten ASP stets in perfektes Licht!
Es wurde immer wärmer in der Halle. Und die Fans wollten ASP nicht von der Bühne lassen! Natürlich ließ es sich Alexander Spreng nicht nehmen, mit seinen Fans zu reden! Er räumte bei einer Ansage mit einem Gerücht auf, dass ASP den Fans verboten haben soll, Fotos zu machen! Dies wies er entschieden von sich, er begrüßte es, dass man schnell ein Foto macht als Erinnerung an den Abend. Was er jedoch nicht mag, und er sagte deutlich, dass er es hasse: wenn gefilmt werde! Alexander betonte, dass es doch viel besser sei, sich auf das Konzert und auf die Musik zu konentrieren/zu feiern, anstatt durch ein kleines Display den Auftritt zu verfolgen – und er hatte Recht! Auch ich war zu diesem Zeitpunkt live bei Facebook (der erste Versuch schlug kläglich fehl), doch beendete ich die Übertragung nach der sehr deutlichen Ansage umgehend! Ihr könnt die Rede, welche deutlich zu verstehen ist, in meinem fb-Profil (Saphirion Asmodis) sehen und hören!
Dann verließ ASP das erste Mal die Bühne, doch die Fans wollten mehr – viel mehr! Das berühmte, lang gezogene „Heeejoooh“ wurde von den Zuschauern immer lauter! Und so kam es, dass die Band zwei Zugaben brachte! Auch wenn Alexander Spreng echt fertig war, er gab alles für die Fans und auf der Bühne war es, Zitat „heiss wie in einem Backofen“! Dennoch holte er bei der letzten Zugabe nochmal alles aus sich und der Band heraus, und spielte schlussendlich bis Mitternacht!
Fazit: ein gigantisches Konzert von ASP, das war Abriss hoch 10 und zwei wirklich sehr gute Vorbands, Two Minds Collide sowie Delva, sorgten für einen musikalischen Hochgenuss der Extraklasse!
Abschließend möchte ich noch einen großen Dank an Aslak Isolfur Joergeson und Markus Esterl aussprechen. Sie haben mir freundlicher Weise je ein Foto zur Verfügung gestellt.