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Dracovallis – Dance Of Life And Death

Written by on 12. Mai 2020

Dracovallis – Dance Of Life And Death

Eine Rezension von Lord Asmodis

VORWORT

Ein weiteres Mal bin ich auf eine Symphonic-Metal-Band aus Osteuropa aufmerksam gemacht worden. Es handelt sich hierbei um „Dracovallis“ aus Bulgarien. Nachdem ich mittlerweile ja so manch gute Musik aus diesem Teil unseren Kontinents kennenlernen durfte, war ich natürlich neugierig! Wie üblich las ich im Vorfeld keine Rezensionen über „Darcovallis“, um vorurteilsfrei schreiben zu können.

DIE BAND

Im Grunde ist „Dracovallis“ keine Band, es handelt sich hierbei um ein 1-Mann-Projekt! Krastyo Jordanov, wie Dracovallis mit bürgerlichem Namen heisst, wurde am 09.01.1992 in Sofia/Bulgarien geboren. Bereits mit 14 Jahren begann Krastyo mit Musik und erlernte in den Folgejahren zahlreiche Instrumente.
Selbst unter Gamern ist Dracovallis bekannt, steuerte er doch einen song für das Spiel „Overpower“ bei, welches über „Steam“ erhältlich ist.
Der Künstler arbeitet völlig frei, ist demnach keinem Label angeschlossen!
„Dance of life and death“ ist mittlerweile sein sechstes Album – und doch das Erste! Sind die ersten 5 Alben alle Instrumental, lud er sich bei diesem Longplayer verschiedene Gastmusiker ein.

DANCE OF LIFE AND DEATH

Als Erstes ist mir sofort die Professionalität des gesamten Albums aufgefallen! Qualitativ sehr hochwertig produzierte Musik, lässt keinerlei Zweifel daran, dass „Dracovallis“ genau weiß, was er macht! Durch mehrere Gastsänger und eine gesunde Mischung zwischen Gesang und Instrumental, gestaltet sich das Album erfreulicherweise abwechslungsreich und wird in keinem Moment langweilig.
Grund hierfür scheint mir, dass Krastyo jeden einzelnen Song auf den Leib der Sängerinnen komponiert und getextet hat! Betrachten wir uns also das Album blockweise:

Stela Atanasova:

Stela und Krastyo kennen sich aus der gemeinsamen Zeit bei der Band „Metalwings“. Diese gemeinsame Erfahrung, ist deutlich in den beiden songs „Armageddon“ und dem opener „Through the Darkness“ zu hören! Bombastischer Metal trifft eine glockenklare Stimme! Erinnert mich ein wenig an die aktuelle Nightwish!

Carolina Madariaga:

Die in Chile geborene Sängerin, ist gleich in 4 songs auf dem Album zu hören! Auch die Lieder „Realm of Insanity“ und „Circle of Stones“ erinnern mich an Nightwish, aber an die Zeit mit Tarja Turunen! Es ist unheimlich schwierig, sich mit dieser herausragenden Sängerin zu messen, daran sind schon Viele gescheitert! So hat sich Carolina die Messlatte vielleicht ein wenig zu hoch gehängt. Ich muss beim Hören der Lieder Tarja vollkommen ausser Acht lassen, was mir aber nur schwer gelingt. Bei diesen beiden songs muss ich leider Abstriche machen!
Die Ballade „Shelter“ hingegen ist der Hammer. Ich bekomme da eine mega Gänsehaut und kann den song gar nicht oft genug hören! Auch bei „Revenant“ geht es mir ähnlich! Natürlich handelt es sich hier auch um Symphonic-Metal, allerdings gelingt es Dracovallis mit „Shelter“ und „Revenant“ meisterhaft, seinen eigenen Musikstil auf den Leib von Carolina zu schreiben. Besonders zu bemerken ist, dass Krastyo höchstselbst bei „Revenant“ zu hören ist – er könnte ruhig öfter ans Micro! Mit der klassisch ausgebildeten Stimme von Carolina und dem warmen Gesang von Kraysto Jordanov findet sich hier ein perfektes Duett!

Rein Instrumental sind die songs „Darkness is my power“, „Siege“, „Beauty of November“ und der Titeltrack „Dance of Life and Death. Letzterer beginnt mit einem sehr gefühlvollem Pianasolo und paart sich im weiterem Verlauf mit Metal, welcher mich sogar an Within Temptation erinnert – und das sehr gekonnt! Was bei mir Einiges heissen will!

Liv Kristine und Marion-Lamita Peubey:

„The grand design“ ist für mich einer der beiden absoluten Höhepunkte auf dem Album! Mit dem Duo von Liv (Leaves Eyes) und Marion-Lamita (unter Anderem LUX – French Metal Band), zeigt Krastyo mehr als deutlich seinen ganz persönlichen Stil im Genre Symphonic Metal! Ein 100 % echter „Dracovallis“, mit den Stimmen von Liv und Marion-Lamita meisterhaft abgestimmt, ist ein absoluter Hörgenuss!

Merrigan:

Die aus Finnland stammende Sängerin, verleiht dem Lied „Summerspell“ ihre Stimme – und hey, der song hat mich aber mal sowas vom Hocker gehauen, das könnt Ihr Euch nicht vorstellen!
Das Album „Dance of life and death“ ist Symphonic.Metal – mit einer einzigen Ausnahme, nämlich genau „Summerspell“! Ich musste mehrmals nachsehen, ob das wirklich nicht Faun ist, sondern „Dracovallis“! Es handelt sich hierbei nämlich um einen perfekten Fantasy-Folk-Song, welcher zum Träumen, aber auch zum Tanzen anregt! Die Stimme Merrigans vollendet den song zu einem Hochgenuss! Für mich ist „Summespell“ die absolute Albumüberraschung! Ich hätte niemals damit gerechnet und deshalb ist genau dieses Lied für mich der beste song des Albums! Bitte mehr davon Krastyo Jordanov!

FAZIT

Das Album „Dance of life and death“ hat mich, mit wenigen Abstrichen, überzeugt! Eine gute Mischung aus Instrumental und Gesang wird mit einem Folk-Song abgerundet, welcher seines Gleichen sucht!
Ich kann Euch nur raten, das Album über Amazon zu erwerben. Allerdings ist es nur als Download zu haben. Da „Dracovallis“ ohne Label ist, sind die Kosten für eine CD-Produktion leider (noch) nicht zu bewäligen – schade eigentlich!

TRACKLIST

  • Through the Darkness feat. Stela Atanasova
  • Realm of insanity feat. Carolina Madariaga
  • Armageddon feat. Stela Atanasova
  • Darkness is my Power
  • Summerspell feat. Merrigan
  • Revenant feat. Carolina Madariaga
  • Dance of life and death
  • Circle of stones feat. Carolina Madariaga
  • Siege
  • The grand design feat. Liv Kristine and Marion-Lamita Peubey
  • Beauty of November

DRACOVALLIS IM NETZ

Facebook: https://www.facebook.com/Dracovallis/
You-Tube: https://www.youtube.com/watch?v=tu2l1sxqMag
Bandcamp: https://dracovallis.bandcamp.com/album/dance-of-life-and-death


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