Radio DarkFire

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Radio Darkfire zu Besuch im Gothicshop Wonderland 13 inklusive einer Autogrammstunde von EISBRECHER

Written by on 26. August 2017

by Lord Asmodis alias DJ Asmo the Vampire

Am 25.08.2017 fand ich mich im Gothic-Shop Wonderland 13zu Ulm ein.

Wonderland 13

Herdbruckerstraße 9

89073 Ulm

Telefon: 0731 – 6 02 73 58

www.wonderland13.de/store-ulm

Bereits beim Betreten des Shops, fühlte ich mich sofort wohl. Das Wonderland 13 in Ulm ist sehr verwinkelt, was mir als Vampir durchaus zusagt. Es gibt in mehreren Räumen, Ecken und Nischen wirklich alles zu finden und zu entdecken, was das Schwarze Herz höher schlagen lässt. Bekleidung für Damen und Herren (Massenweise Röcke! Einer schöner als der andere), Accessoires, Schmuck, Deko, Schuhe, Stiefel – einfach alles. Das Team hieß mich herzlich Willkommen, als würde ich dort schon ewig ein und ausgehen und sorgte zusätzlich dafür, dass ich mich schon fast Zuhause fühlte. An dieser Stelle möchte ich mir recht herzlich bei Claudia Reese von Black Ferret Art und Dennis Krahmann für die erste Vermittlung bedanken. 

Claudia Reese von Black Ferret Art und Dennis Krahmann

Nachdem ich echt viele Fotos vom Shop und vom Team machen konnte, war ich natürlich neugierig und fragte Stefan, wie das mit dem Wonderland 13 eigentlich angefangen hatte…

Wir schreiben das Jahr 1989. In der Walfischgasse in Ulm eröffnete damals der Store X-Tra seine Pforten, und versorgte die Gothics mit allem, was das Herz sich wünschte. Nach 11 Jahren allerdings musste sich der Store umbenennen! Grund hierfür war die Telekom, welche damals den Xtra Tarif einführte. Obwohl das anders geschrieben wurde, zeigte sich die Telekom wenig kooperationsbereit. Guter Rat war teuer, denn das X-Tra war etabliert. Man hatte die Idee, einfach ein großes X anzuhängen. Die Namensgleichheit zum bisherigen Storenamen blieb, die Telekom konnte dagegen nichts mehr sagen und so hieß der Store fortan X-TraX, welcher Euch liebe Freunde, Hörerinnen und Hörer von Radio Darkfire, sicher ein Begriff ist. Ich selbst war damals Online-Kunde und besitze heute noch zwei echt sehr schöne Bordürenhemden.

Inhaberin des Wonderland 13 Alexandra Staffelbauer-Magg mit Lord Asmodis

Vom Jahre 2000 bis 2014 gewann das X-TraX einen immer größeren Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. Verschiedene Geschäftsführer ließen in mehreren Shops deutschlandweit und online so gut wie keine Wünsche unerfüllt. Leider bewahrheitete sich im Jahre 2014 das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“!

Die Geschäftsführer untereinander waren sich nicht mehr wirklich einig und man verfolgte unterschiedliche Ziele. Die Uneinigkeit führte letzten Endes dazu, dass die Firma X-traX „liquidiert“ wurde, die Firma und die Shops wurden verkauft.

Im April 2014 ergriff Alexandra Staffelbauer-Magg ohne zu Zögern die Initiative und die Chance. Sie kaufte kurzerhand die Shops in Ulm und Berlin, im September des selben Jahres kam dann noch der Shop Leipzig dazu.

Doch kommen wir wieder auf den Shop in Ulm zurück. Dieser befand sich bereits in der Herdbruckerstraße. In nur einer Woche, in welcher der Verkauf teilweise weiter ging, wurde aus X-TraX das Wonderland 13. Stefan sagte mir, dass der online-Bereich komplett neu aufgebaut werden musste, da der Kundenstamm von X-TraX nicht mitgenommen wurde. Dies sei anfangs nicht einfach gewesen, doch man nahm die Herausforderung an und mittlerweile ist dieser Bereich wieder etabliert, bekannt und beliebt. Für den Shop war das einfacher. Da der Shop, welcher ja nicht geschlossen wurde und das Team ja da war, lief der Übergang reibungslos. Es änderte sich lediglich der Name. Dieser musste sich zwar wieder etablieren, doch das Team um Alexandra und natürlich sie selbst, legten ihr ganzes Herzblut in den shop.

Alle 3 Shops unterscheiden sich rein räumlich grundsätzlich untereinander. Wie ich bereits erwähnte, ist der Shop Ulm recht verwinkelt, der Shop in Berlin ist auf zwei Etagen angelegt, der Shop Leipzig hingegen ist großflächig angelegt. Dies hat natürlich Vor- und Nachteile: benötigt man in Ulm ein größeres Team, um alles im Überblick zu behalten (Vorteil ist hier, dass der Kunde eigentlich immer jemanden für Fragen gleich zur Stelle hat), muss der Kunde wiederum in Leipzig vielleicht ein kleines bisschen warten, bis eine/r vom Team frei ist (Vorteil ist hier, dass das Wonderland nicht so viel Personal braucht und so die Preise für die Kunden nicht unnötig in die Höhe geschraubt werden müssen – die Preise verstehen sich natürlich für alle Shops).

Die Filiale in Leipzig gilt als das Flaggschiff vom Wonderland 13. Dies hat mehrere Gründe: zum einen ist es Tatsache, dass die „schwarze Kultur“ im Osten deutlich stärker ausgeprägt ist, als im Süden. Zum anderen arbeitet man dort sehr eng mit Boots and Braces zusammen, was den Bekanntheitsgrad des Wonderland 13 allgemein und speziell in Leipzig immens erhöht. Fakt ist auch, dass Leipzig die Hauptstadt der schwarzen Szene ist – nicht nur durch die Clubszene, sondern auch durch das weltgrößte Gothfestival WGT. Es ist also kein Wunder, dass der Flagshipstore vom Wonderland 13 in Leipzig seine Heimat hat.

Wonderland 13-Mitarbeiterin stellt gern auch mal am eigenen Leib die Artikel für interessierte Kunden vor.

Eines ist in allen Shops allerdings gleich – nämlich die Einstellung von allen Mitarbeitern in den jeweiligen Läden. Sei es im Verkauf, im Büro oder im Online-Shop! Gothic ist dort kein reines Geschäft, sondern eine Leidenschaft. Bei allen sitzt der schwarze Keim fest im Herzen und in der Seele. Das ist deutlich spürbar, denn man merkt als Kunde, dass alle hinter „ihrem“ Wonderland 13 und den Produkten stehen! Beweis: neue Artikel wurden ausgepackt und einer wurde sogleich „ausprobiert“. Während Matthias und ich ein wenig über einen Artikel rätselten, konnte uns ein weibliches Teammitglied sofort Auskunft geben. Der Artikel war aus Leder und dient dazu, die Brust der Dame hervorzuheben, ein Halsband, ebenfalls aus Leder, ist integriert, und geschmückt mit einem Halbmond (der Artikel ist auch mit Pentagramm erhältlich). Sie erklärte uns Männern den Artikel nicht nur, sondern führte uns diesen auch gleich vor – tja.. und meine Wenigkeit durfte bei der Anprobe helfen, grinsel…

Peter vom Wonderland 13, ein netter Mann AUCH in HELL-schwarzem T-Shirt! 🙂

Die Teammitglieder untereinander haben ein sehr gutes Verhältnis. Spaß bei der Arbeit und lieb gemeinte und gegenseitige „Anfrotzelungen“, gehören zur Grundeinstellung. Darüber hinaus ist das Team vom Wonderland 13 echt super locker drauf. Mir wurden z. B. selbst gemachte Kässpätzle mit Rahmsoße von Peter angeboten. Irgendwie war er entsetzt darüber, dass er ein weißes T-Shirt anhatte, doch ich konnte ihm versichern, dass das völlig in Ordnung ist. Wenn ein Mart Stahlmann sich bei einem Konzert in einem weißen T-Shirt auf die Bühne stellt und „Schwarz, Schwarz, Schwarz sind alle meine Kleider“ singt (was ich übrigens megacool fand), dann kann Peter sich auch in einem weißen Shirt ins Wonderland 13 wagen. Ich erwischte ihn dann mit meiner Kamera, als er durch Arbeit abgelenkt war! Ein durchaus netter und cooler Typ in weißem Shirt… schöne Grüße an dieser Stelle an „Stefan 2“ (insider) ^^

Beim weiteren Stöbern im shop, entdeckte ich dann das hier….

Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen, und so tauchte ich in die Dunkelheit der Welt des Schreckens ein! Was ich dort alles sah und erlebte, werdet ihr im späteren Verlauf noch lesen können. Bis dann EISBRECHER zur Autogrammstunde kam, konnte ich mich tatsächlich ein wenig nützlich machen, und half als haltende Hand bei der Dekoration einer der Vitrinen, welche man im Shop finden kann, stärkte mich wie bereits erwähnt mit echt leckeren Spätzle (vielen Dank an Peter und seine Mutter, die Spätzle waren superlecker!!!) und konnte meinen Durst mit Fritz Cola stillen, welche im Shop den Kunden zu echt günstigem Preis angeboten wird. Tja – und dann war es soweit… EISBRECHER war da!

Das Wonderland 13 war brechend voll, denn viele wollten natürlich Autogramme von der Band, und Fotos mit Alexx und der Band. Der Kapitän wiederum war bester Laune. Er hatte echt Spaß bei diesem Termin, welcher im Zuge einer sehr großen Promotion-Tour zum neuen Album „Sturmfahrt“ erfolgte. In perfektem bayrisch hatte er für jeden einige nette Worte, und nahm sich wirklich Zeit für seine Fans und verkündete voller Stolz, dass das Album „Sturmfahrt“ just an diesem Tag auf Platz 1 geklettert ist– ein Star zum Anfassen, sehr nah an der Fanbase. Im Anschluß an die Autogrammstunde stöberte Alexx, sehr zur Freude der Fans und meinerseits, noch durch den Shop. Die Gelegenheit nutzte ich und bekam sogar noch ein kurzes Interview, welches Ihr in der Sendung hören konntet.

Das Team vom Choclet, gegenüber des Wonderland 13 in Ulm.

Als dann die Band bereits wieder auf dem Weg zu einem weiteren Termin war, trieb mich doch ein wenig der Hunger. Da ich noch Zeit bis zum Horrorlabyrinth hatte, beschloss ich, etwas essen zu gehen. Ich fragte Alexandra, wo man hier gut essen konnte, und sie empfahl mir ein Bistrorestaurant gegenüber dem Wonderland 13, das Choclet. Das Bistro bietet eine sehr gemütliche Terrasse, ein freundliches und junges Team und eine gute Speisekarte. Ich entschied mich für Wiener Schnitzel, welche man wahlweise mit Spätzle + Rahmsoße oder mit Pommes + Ketchup bestellen konnte. Ich genoss Ersteres und was soll ich sagen: die Empfehlung war in keinster Weise übertrieben – war super lecker. Wer also nach einer ausgedehnten Shoppingtour im Wonderland 13 Hunger hat, sollte echt genau da hingehen. Die Empfehlung gebe ich hiermit guten Gewissens an Euch weiter!

Nach dem Essen sortierte ich erst einmal die ganzen Infos, welche ich in meine Kladde schrieb und machte mich dann gemütlich auf nach Seligweiler. Das Horrorlabyrinth (ein Maisfeld) ist direkt neben einem Hotel (dort ist auch ein Burger-King), also nicht zu verfehlen. Meine Eintrittskarte löste ich bereits im Wonderland 13, welches dieses Event durch Promotion und Vorverkauf unterstützt. Ich war recht früh da, und wurde einer Verantwortlichen dieses Events vorgestellt.

Jenny, Inhaberin von Kings And Queens Of Horror

Es handelt sich um Jenny von kings and queens of horror. Vielen Dank Jenny für die Erlaubnis des Berichtes und dafür, dass ich Fotos machen durfte.

Eine schreckliche Legende wird sich flüsternd und hinter vorgehaltener Hand erzählt… Anno 1998 errichtete ein Landwirt erstmals ein Labyrinth in seinem Maisfeld. Touristen konnten sich gegen Entgelt an diesem Labyrinth versuchen, doch für einen sollte das Labyrinth zum Fluch werden. Er fand nicht mehr heraus und geht seit nunmehr 4 Jahren jede Nacht in diesem Maisfeld um. Auf der ewigen Suche nach dem Ausgang. Er ist mittlerweile nicht mehr alleine. Untote, Geister und Dämonen hörten sein Wehklagen, gesellten sich zu ihm und bestrafen jeden Sterblichen, der es wagt, das Maisfeld zu betreten. Nur den mutigsten ist es für eine einzige Nacht des Jahres vergönnt, dieses Maisfeld zu betreten. Doch seid gewarnt: im Maishorrorlabyrinth solltet Ihr höllisch auf Euch achtgeben, und das Maisfeld niemals allein betreten – es könnte das Letzte sein, was Ihr tut…

Peter als Kettensägenmassaker

Die Legende ist natürlich von mir frei erfunden. Fakt ist aber, dass das erste Labyrinth im Jahre 1998 entstand. Herr Ruess, seines Zeichens Landwirt, entwarf mit GPS und einer exakten Computerberechnung, erstmals das Labyrinth im Maisfeld. Der Mais wird aufwendig exakt nach Plan angepflanzt, alles Weitere macht dann die Natur. Wenn der Mais hoch genug ist, dass der Besucher nicht mehr drüber kucken kann, werden die Wege befestigt, so dass selbst Rollstuhlfahrer sich diesen Spaß für jung und alt gönnen können. Sitzmöglichkeiten allerdings sucht man im Labyrinth vergeblich, ausruhen ist nicht. Ich fragte bei Herrn Ruess nach und er sagte mir, dass er das absichtlich nicht macht, weil die Gefahr zu groß ist, dass mancher Besucher dort seinen Müll hinterlässt oder anderweitig Schabernack treibt. Dieser Grund leuchtet ein.

Mittlerweile zum vierten Mal war es dem Team von kings and queens of horror gestattet, in diesem Maisfeld ein Horrorlabyrinth zu veranstalten. Die Untoten, Geister und Dämonen sind natürlich alles Darsteller, welche in ihrer Freizeit an diesem event ihren Spaß haben. In liebevoller Kleinarbeit wird jeder einzelne Darsteller geschminkt (je nach Maske dauert das zwischen 30 und 75 Minuten pro Darsteller). Könnt Ihr Euch noch an den netten Mann im weißen Shirt erinnern?

Wenn ich nicht gewusst hätte, dass es sich hierbei um Peter handelt, hätte ich ihn nicht wieder erkannt – ok… ich muss ehrlich sein, ich fragte, ob das Peter sei, ich habe ihn wirklich nicht wieder erkannt. Eine Warnung sei dennoch erwähnt – und wird vom Team selbst auch in Form von Plakaten ausgeprochen: sehr ängstliche Menschen sollten das Horrorlabyrinth nicht besuchen und Kinder sollten dort auch nicht durch. Die Darsteller sind nämlich spitze! Ich war über eine Stunde in diesem Labyrinth, in welchem man die Aufgabe hat, verschiedene Stationen zu finden. Hat man diese gefunden und durch Stempel bewiesen, dass man wirklich da war, kann man sogar etwas gewinnen. Das Maisfeld ist praktisch nicht beleuchtet, nur ein oder zwei Scheinwerfer ragen über das Maisfeld, welche den Besucher sogar noch blenden. Die Darsteller kommen wirklich aus dem Nichts oder arbeiten perfekt zusammen, ein Beispiel, welches ich erlebt habe: eine Darstellerin, eine Zombiekrankenschwester, lenkte uns (ich war zu diesem Zeitpunkt in einer kleinen Gruppe) ab. Jeder dachte, das war es, doch keine 5 Meter weiter hörte man direkt neben sich ein leises sehr dunkles und kehliges Knurren, welches schnell lauter wurde. Noch bevor man sich versah, brach aus dem Mais ein perfekt geschminkter Zombie hervor und sorgte für eine Megagänsehaut! Wer ein schwaches Gemüt hat, sollte dem Horrorlabyrinth lieber fern bleiben! Ansonsten gelten dort strenge Regeln, welche die Sicherheit der Besucher und Darsteller garantieren, damit das event für alle ein echt schauriger Spaß ist und bleibt.

Just dieser Darsteller, welcher aus dem Mais brach, stürzte während einer Verfolgung, stauchte sich ein paar Rückenwirbel und musste abbrechen. Meine Wenigkeit und das ganze Team von Radio Darkfire wünscht dem Darsteller gute Besserung und baldige Genesung. Hier ist er:

Mittlerweile sind die kings of queens of horror auch für Euch daheim buchbar. Je nach Umfang Eures Events und Anzahl der Darsteller richtet sich der Preis, welcher über die Homepage zu erfragen ist.

Ich bedanke mich nochmal recht herzlich bei allen Beteiligten dieses Tages! Ich hatte einen wunderschönen Tag voller Erlebnisse und werde dies sicher nicht vergessen!

Abschließend verneige ich mich vor dem Team Wonderland 13, EISBRECHER und dem Team von kings and queens of horror! Auf ein baldiges Wiedersehen!

Mehr Fotos von diesem Tag findet Ihr auf der homepage von Radio Darkfire!

Bloody greets

Lord Asmodis alias DJ Asmo the Vampire